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Archiv für die Kategorie ‘vor dem Rennen auf Hawaii’

8.10. Letzter Tag vor dem Rennen

9. Oktober 2010

Aloha
Jetzt ist es so weit – der Startschuss fällt bald – langsam werde ich auch ein wenig nervös.
Heute morgen sind wir Kaffee-Schwimmen gewesen und danach ca. 20 Min. locker nach Hause gelaufen. Anschließend hab ich mit Werner noch eine letzte Radrunde gedreht. Danach gab es ein zweites Frühstück.

Wegweiser zum Kaffee

Am kaffeeboot


Um 11.30 Uhr ging es dann zum Check-In für Rad und Wechselbeutel. Da ist eine Menge zu beachten – die Triathleten unter Euch kennen das. Ich bin in diesem Punkt sehr pedantisch und kontrollier alles -zig Mal. Einen zweiten Ersatzschlauch hab ich auch noch an das Rad getapert – man weiß ja nie.

Check-In


Wechselzone


Vor kurzem sind wir vom Hannes-Pasta-Dinner zurück gekommen – jetzt geht’s dann gleich ins Bett. Da hoffe ich nur, dass ich wenigstens ein wenig schlafen kann. Das ist in der letzten Nacht vor dem Rennen gar nicht so einfach !!

Beim Pasta Dinner

Um 3.30 Uhr ist die Nacht dann morgen zu Ende – Frühstück – Shuttle zum Pier – Check-In – Body Marking (ist hier eine Zeremonie !) – noch mal ans Rad die Trinkflaschen anbringen etc. – Toilette – warm laufen/relaxen/genießen – Einschwimmen – Start.
Ich werde beim Schwimmen versuchen zu „überleben“, das Radfahren werde ich defensiv gestalten (ist einfach schwer hier) und dann beim Laufen „Gas geben“ (wenn’s geht).
Denjenigen unter Euch, die das Rennen verfolgen, wünsch ich schon mal spannende Unterhaltung – werde an Euch denken – hilft ja vielleicht ??!!
Was sind denn jetzt meine Ziele für Morgen ? Das Minimalziel ist natürlich das Finishen, egal wie, aber gesund. Da haben wir uns wohl missverstanden lieber Daniel – hattest Du im Tageblatt anders beschrieben – aber egal. Das optimale Ziel ist eben diese 11-Stundenmarke als Daylight-Finisher und damit wohl auch die Top 5. Das wäre ein Platz auf dem Treppchen – da gibt es nämlich auf Hawaii 5 Plätze. Aber wie schon vorher erwähnt, ist letzteres gar nicht mehr so wichtig für mich. Der Start hier auf Hawaii ist schon Ergebnis genug !!
Wann ich weiter bloggen werde, weiß ich noch nicht – hängt ein wenig von den Umständen nach dem Rennen ab.

PS Ich bin telefonisch und per SMS nicht zu erreichen !

vor dem Rennen auf Hawaii

7.10. Underwear-Run und mehr

8. Oktober 2010

Aloha
Am Ende der Wettkampfbesprechung gab es noch eine Eklat – habe ich erst gestern am späten Abend erfahren. Helme müssen die US-amerikanische Norm haben und mit CPSC gekennzeichnet sein, was übrigens auch in der Athleteninfo stand. Aber wer liest das alles schon so genau und gibt es in Europa überhaupt solche Helme zu kaufen ??!! In der Besprechung soll sich der Kay Walter (hohes Tier beim Ironman-Veranstalter) da sehr restriktiv geäußert haben. Viele Athleten waren also in großer Aufregung, ich auch. Einige haben sich sofort einen neuen Helm gekauft. Heute Mittag kam dann die Entwarnung – glücklich, wer dieses Theater gar nicht mitbekommen hat. Eine unglaubliche Posse, die so richtig zu dieser Gelddruckmaschine „Ironman“ passt !!! Na ja, für mich ist sowieso Schluss hiernach.
Aber jetzt was Erfreuliches, heute war der berühmte Underwear-Run. Hier einige Bilder, die sicher für sich sprechen. Mein Freund Werner (startet für Österreich in der AK 60) war natürlich auch dabei. Am Samstag werden wir beide dann aber ganz hart gegen unsere gemeinsamen Gegner kämpfen – den Wind, die Hitze, die Strecke und unseren eigenen Körper. Das Bier für danach ist aber schon kalt gestellt von unseren Mädels (Silvia, Simone, Silke und Gitti).


Werner

Nach dem Run habe ich noch einen Kona-Kaffe an einem mobilen Stand ergattert – auch nicht schlecht, was Peer, und der hat fast so gut wie aus meiner Maschine geschmeckt.

Mobile Kaffeebar

An meinem Fahrrad hab ich die Schaltung noch einmal justieren lassen, weil vorn die Kette immer vom kleinen Blatt sprang. Jetzt sollte der Renner auch endgültig funktionieren.
Die offizielle Carbo-Loading-Party ersparen wir uns heute – zu aufwendig – will heute wirklich noch ein wenig ruhen und keinen Stress. Pasta gibt es dennoch, aber zu Hause. Morgen gibt es dann eh noch einmal eine Pasta-Party bei Hannes.

Zum Schluss noch ein Bild von unserem Balkon gegen 18.00 Uhr zum Träumen.

Sonnenuntergang in Kona

PS Während ich hier blogge, sitzt neben mir Jan Sibbersen und quält sein Notebook – kommt bald eine neue DVD von ihm sagt er – leider auch zu spät für mich oder ?

Und noch etwas – hab es jetzt aufgegeben, alle Kommentare und e-mails zu beantworten – sind doch ganz schön viele und meine Zeit am PC zu kurz. Aber hier an dieser Stelle – viele, vielen Dank – wir freuen uns sehr.

vor dem Rennen auf Hawaii

6.10. Kona-Kaffee auf See

7. Oktober 2010

Aloha
Heute habe ich das erste Mal einen Kona-Kaffee auf der Schwimmstrecke zu mir genommen – das war schon echt cool. Mit dem Salzwasser zusammen war es auf der restlichen Strecke aber weniger bekömmlich.

Kaffeeboot


In der Kona Bay war heute die PRIDE OF AMERICA zu Besuch – ganz schön groß, aber das kennen wir alle ja.

PRIDE OF AMERICA


Am Pier kann man schon tolle Typen kennen lernen – die stehen wirklich mit „beiden Beinen im Leben“ – Hochachtung und Hang Loose. Scott Rigsby hat 2007 als erster Mann mit zwei Beinprothesen auf Hawaii die Ironmandistanz absolviert.

Meine Beschwerden auf der linken Seite (Wade, Oberschenkel und Hüfte) machen sich immer noch bemerkbar. Ich habe jetzt Deine Tapes, Sonja (haben echt lange gehalten u. gewirkt), wechseln lassen. Dies werde ich am Freitag noch einmal wiederholen.

Ich lass die Hosen runter


Ansonsten war heute ein richtiger Ruhetag. Bin nur noch am Nachmittag mit dem Rad schnell zur Wettkampfbesprechung gewesen und habe auf dem Rückweg noch ausgiebig auf der EXPO die neuesten Errungenschaften der Sportmittelindustrie begutachtet. Ich brauche ja so einen Quatsch nicht mehr. Mein derzeitiges Material werde ich wohl in meinem ganzen Leben nicht mehr verbrauchen.
Die Regeln für den Wettkampf sind ja überall die Gleichen, allerdings scheint die Durchsetzung hier wohl radikal zu sein, insbesondere beim Drafting – kommt mir ja entgegen.

vor dem Rennen auf Hawaii

5.10. Parade der Nationen und mehr

6. Oktober 2010

Aloha
Heute sind wir erst kurz vor 6.00 Uhr aufgestanden, also dann ohne morgendliches Schwimmtraining. Nach dem Frühstück habe ich eine kurze Laufeinheit auf dem Alii Drive absolviert – GA1 mit 3 Steigerungen (40Min. / 8km / Puls 128). Das ging schon mal ganz gut.

Nach dem Lauftraining


Anschließend bin ich nach Kona gefahren und habe die Registrierung erledigt. Das funktioniert auch nicht anders als in Otterndorf, nur der „Eintritt“ war teurer und Platt wird auch nicht gesnackt. Danach gab es noch ein von Hannes organisiertes Race-Seminar im King Kamchameha/Luau Garden. Nicole Leder, Sandra Wallenhorst und Thomas Hellriegel gaben noch ein paar Tipps für Samstag.

Race-Seminar


Am Nachmittag bin ich dann eine gute Stunde Rad gefahren – macht aber keinen Spaß bei dem Verkehr und Lust hatte ich ehrlich gesagt auch nicht. Nach einem Käffchen sind wir dann zur Nationen-Parade gefahren.
Kona im Ausnahmezustand !! Das war bis jetzt der Höhepunkt – einfach nur geil – riesen Stimmung !!
Der Start war am King Kam Hotel, dort wo auch das Race Office ist, und endete bei der EXPO. Die ist übrigens auch riesig – wer soll das nur alles kaufen ?? Hannes heizte die Stimmung mit dem Megaphon die ganze Zeit richtig an. Wir Deutschen waren dann wohl auch die lauteste Truppe in dem „Umzug“.

Die Spitze der Parade



Wir Deutschen


Wir mit Hannes

vor dem Rennen auf Hawaii

4.10. Frühschwimmen und Welcome-Cruise

5. Oktober 2010

Aloha
Am Vormittag wieder die gleiche Prozedur – zunächst Schwimmen (ich 40 Min.), dann in den Supermarkt und anschließend mit dem Shuttle zurück ins Hotel.
Ich habe heute mal über meine Wettkampfkleidung den Einteiler probiert – geht gut – werde ich aus logistischen Gründen im Rennen auch praktizieren. Heute bin ich zusammen mit Gerald geschwommen. Wir kennen uns schon vom Ironman in Zürich. Er ist ein 9.30h-Mann, schwimmt aber auch wie eine Bleiente – fast so schlecht wie ich.
Es wird immer voller am Pier. Die meisten Athleten sind wohl schon angereist. Heute war auch Faris Al-Sultan im Wasser.

Gerald und ich


Nach dem Schwimmen am Pier


Cappuccino nach dem Einkauf

Nachmittags waren wir zu Hannes seiner Welcome-Cruise mit dem „Body Glove“-Boot. Nach dem Boarding am Pier ging es Richtung Süden. Während der 45 Minuten Fahrt zu einer Bucht gab es einen kleinen Snack und endlich Delfine, die uns begleitet haben . Dort angekommen, waren dann Schnorcheln, Baden und Relaxen angesagt. Die Tour endete, doch für uns recht anstrengend, erst gegen 18.00 Uhr im Hotel.

auf dem „Body Glove“- Boot

vor dem Rennen auf Hawaii

3.10. Durch die „Hölle“ auf dem Highway

4. Oktober 2010

Aloha
Heute war eine Radausfahrt auf der Ironmanstrecke angesagt – mit dem Bus nach Hawi und zurück die ca. 90km dann mit dem Rad. Das Verladen der Räder begann an der HHT-Zentrale um 7.00 Uhr – also mal wieder nichts für Langschläfer. Deshalb saßen wir schon wieder um 6.00 Uhr zum Frühstück auf dem Balkon. Bei Hannes ging dann alles recht zügig. Nach einer kurzen Einweisung ging es dann auch schon mit drei Bussen und drei LKWs los.

Einweisung durch Hannes


Bikeverladung


Einstieg in den Schulbus


Die Strecke auf dem Queen-K-Highway sah ganz harmlos aus, rechts und links Lavafelder und immer gerade aus. Auch den permanenten Anstieg auf den letzten 18 Meilen konnte man kaum spüren. Am Ziel angekommen dann noch eine kleine Verzögerung, da es urplötzlich wie aus Eimern regnete – schon wieder dieser Regen ??? Aber es dauerte nicht lange und dann fuhren wir in kleineren Gruppen los.

kleine Regenpause


fertig zum Start


Von der Tendenz ging es immer bergab, allerdings in leichten Wellen. Die Sonne brannte immer mehr und der Wind von der Seite wurde immer stärker. Man konnte sich kaum auf der Straße halten. Viele mussten dann auch einfach mal anhalten (ich auch einmal), um nicht zu stürzen. Leider konnten nicht alle diese Stürze vermeiden. Es gab dabei Materialschaden und auch Verletzungen, die in einem Fall wohl das „Aus“ für Samstag bedeuten. Auch gab es „Aussteiger“, die einfach mit ihrem Rad den Bus bis zum ersten Stop nach 55km nutzten. Die Bedingungen waren heute wohl doch richtig extrem. Jedenfalls hatte Hannes mit seiner langen Hawaii-Erfahrung dies noch nicht erlebt. Ich hätte auch lieber mein Surfboard und das kleinste Segel ausgepackt, als mich mit meinen 56mm Felgen dem Wind zu stellen. Na ja, ich hab es überstanden und werde auch Samstag klar kommen.
Nach ca. 20km wurde es dann aber richtig geil. Wind von hinten und noch leicht bergab. Meine Übersetzung hat nicht ausgereicht – immer über 60km/h und Puls 110. Aber auch dies war nur von kurzer Dauer. Die restliche Strecke bis nach Kona war dann wieder eher anstrengend – Wind, Hitze, Hügel und immer diese verdammt langen Geraden. Einen kleinen Höhepunkt gab es noch einmal nach 55km. Hannes hatte mit seine Leuten für Verpflegung gesorgt und Zeit für Fotos und Schnacken war auch noch.

Kampf mit dem Wind


Highway

Das war für mich die letzte längere Radeinheit, Dienstag nur noch einmal 90 und Freitag 45 Minuten – das muss reichen !

Nachmittags haben wir dann noch unser „Hannes-Gastgeschenk“ in der Zentral, gleich um die Ecke, geholt. Der Mann weiß wirklich wie man sich um Gäste kümmert. Hannes Hawaiitours können wir allen mit bestem Gewissen empfehlen.

Zentrale von Hannes

vor dem Rennen auf Hawaii

2.10. Race day-7

3. Oktober 2010

Aloha
Nach dem Frühstück ging es um 7.00 Uhr mit dem Shuttle zum Pier. Heute bin ich dann auch bis zur letzten Tonne und zurück geschwommen, 40Min. – wird wohl die Hälfte der Rennstrecke gewesen sein. Es ging ganz gut – werde mich wohl noch an den Pazifik gewöhnen. Delfine gab es diesmal auch in der Kailua Bay. Leider haben sie mich nicht beim Schwimmen begleitet. Aber dafür gab es wieder viele bunte Fische zu beobachten – besser als Kacheln zählen oder ??

Kailua Bay


Bevor wir dann mit dem „Hannes-Schulbus“ wieder zum Hotel fuhren, haben wir noch im Supermarkt für die nächsten Tage eingekauft – verdammt teuer hier auf Hawaii.

Fahrt mit dem Schulbus


Zum Mittag gab es heute bei uns Tortilla und ein Becks. Wie ihr hört, gibt es also doch Bier auf Hawaii.
Heute Nachmittag wollten wir gleich in der Nähe zum White Sands Beach und den Surfern zuschauen. Dies mussten wir aber wegen Regen !!! ausfallen lassen. Regen auf Hawaii ist ja nichts besonderes aber in Kona schon eher selten – hab gelesen, es regnet manche Jahre gar nicht. Also dann gab es nur einen schönen Kona-Kaffee und ein paar Kekse „zu Hause“.

Regen in Kona


Abends dann noch 11km lockeres Lauftraining auf dem Alii Drive mit Susanne und Uwe. Wieder sind unglaublich viele Athleten unterwegs und einige mit einem wahnsinnigen Tempo. Das bei dieser mörderischen Schwüle – die Klamotten sind im nu klitsch nass!

Noch 7 Tage bis zum Rennen – Hang loose !

vor dem Rennen auf Hawaii

1.10. Race day-8

2. Oktober 2010

Aloha aus Kona
Der Tag begann schon wieder herrlich – 5.30 Uhr aufstehen und anschließend auf dem Balkon frühstücken. Ich hätte nie gedacht, dass es so früh schon so schön sein kann. Und die Luft am frühen morgen ist hier einfach fantastisch. Vom Jetlag merken wir überhaupt nichts mehr, sind aber dafür auch schon richtig zeitig ins Bett gegangen.
Aber wir sind ja nicht zum Spaß hier (oder ???), deshalb gab es anschließend für mich einen ganz besonderen Triathlon – 62km Rad und dazwischen 3,2km Schwimmen. Die Radstrecke über die herrliche Kona Coffee Road in die Kealakekua Bay war sehr hügelig und ganz ohne Lavawüste – nicht zu vergleichen mit der Strecke im Rennen. Ich hab mich auf dem Rad ganz gut gefühlt, obwohl die Sonne heute mal richtig gebrannt hat. Das Schwimmen hab ich nur zum Baden genutzt – gefühlte 1000m. Leider waren die angekündigten Delfine heute nicht anwesend, wäre ja auch zu schön gewesen. Für morgen hab ich aber Schwimmen am Pier auf dem Programm und dann hoffentlich mal die gesamte Strecke – die Tonnen liegen ja schon.

Kealakekua Bay


Noch etwas zum eigentlichen Thema, dem Rennen. Ich bin hier eigentlich angereist, um noch einmal alles aus dem alten Körper raus zuholen und diesem Ziel auch andere Dinge unter zu ordnen. Mittlerweile weiß ich aber gar nicht mehr, ob das überhaupt so wichtig ist ?? Viele von Euch haben mir dass ja auch schon deutlich gesagt. Also, egal wie es am 9. dann für mich läuft – dieses Erlebnis Hawaii ist einfach unbeschreiblich. Man trainiert in fantastischer Umgebung mit den besten Profis der Welt zusammen. Überall trifft man sie – beim Schwimmen am Pier, beim Laufen auf dem Alii Drive oder einfach nur im Cafe.

AK 60 - Werner und Werner


Abendsonne vom Balkon

vor dem Rennen auf Hawaii

30.9. Erster Tag in Kona

1. Oktober 2010

Wie Hannes uns schon prophezeit hat, länger als bis 4.00 Uhr konnten wir ganz einfach nicht schlafen. Aber auch gut so – um 7.00 Uhr fuhr ja auch schon der Shuttle zum Pier. Vorher gab es noch ein „mageres Frühstück“ (wir hatten ja noch nichts eingekauft) auf dem Balkon, dies aber mit herrlichem Meerblick !!

6.30 Uhr - Frühstück auf dem Balkon


Am Pier angekommen, ging es auch gleich ins ca. 26°C warme Wasser – wenigstens etwas Positives – ansonsten hab ich mich eher schlecht im Wasser gefühlt. Das wird auch auf Hawaii nicht mein Ding, aber es gehört wohl doch dazu !?

Nach dem Schwimmen kurz Duschen, einen Kaffee und dann das Nötigste im Supermarkt einkaufen. Um 10.00 Uhr geht der Shuttle wieder zurück. Und überall trifft man immer wieder auf die gleichen Leute – alle sind sie gut drauf.

Uwe und ich testen dann noch unsere Fahrräder bei einer kleinen Ausfahrt (10km) – und dabei geht es mir schon viel besser. Bei der Gelegenheit holen wir uns bei Hannes in der Zentrale auch noch ein paar CO2-Patronen.
Am Nachmittag „liegt Ausruhen an“ – ist auch ganz nett, den Surfern direkt vor dem Balkon zu zuschauen.
Heute Abend sind wir dann noch 11km den Alii Drive locker entlang gelaufen – 5 Min./km. Meine Wade und auch alles andere haben super gehalten ! Sonja und Wille, Ihr habt da einen guten Job gemacht. Aber auch das tolle Wetter wird wohl eine Rolle spielen.

vor dem Rennen auf Hawaii

29.9. Reise nach Kona

1. Oktober 2010

Oh Mann war das anstrengend – aber der Reihe nach.
Früh um 2.10 Uhr aufstehen – nach der Morgentoilette und dem Tee kommt um 3.00 Uhr das Taxi. Der Radkoffer und alles andere passen eben so rein in den Passat-Kombi. Später erzählt uns der Fahrer, die Zentrale wollte zunächst nur einen PKW schicken – weshalb habe ich nur sogar die Maße des Radkoffers Taxi 2000 eigentlich mitgeteilt ?!
Am Flughafen sind wir dann sehr rechtzeitig – aber gut so, nicht schon zu Anfang der Reise Stress.

Flughafen Hamburg


Beim Einchecken dann doch ein paar Probleme. Wir sollen für den Radkoffer 150€ zahlen. Dies kann ich nach langer Diskussion mit dem Mann am Schalter aber dann doch vermeiden (Ich meinte die Gebühr wäre im Reisepreis inklusive). Später auf Hawaii fragt Hannes mich dann aber, wie ich das gemacht hätte – die Zahlung hätten wir leisten müssen – na ja, Hawaii ist auch trotzdem teuer genug.
Das „Durchbuchen“ des Gepäcks bis Kona geht i.O. (ist einfacher, weil man sich darum nicht mehr kümmern muss), aber die Bordkarten für die Flüge von Chicago und von Los Angeles bekommen wir nicht. Dies erledigen wir dann aber noch kurz vor dem Einchecken in Frankfurt – wie gut nur – andere Mitreisende, die dies nicht taten, haben dann in Chicago richtig Stress und verpassen fast den Flieger nach LA.
In Frankfurt dann immer mehr Ironmanner und –frauen, an dem typischen Outfit und den Fahrradkoffern zu erkennen. Auch einige Profis sind dabei – u.a. Nicole Leder, Thomas Hellriegel und Stephan Vuckovic. Mit Stephan stehen wir später lange in Chicago in der Immigration-Schlange (Einreisebehörde) und können einiges Interessantes von Ihm erfahren.
Der über 9h Flug von Frankfurt nach Chicago mit einer Boeing 777 verlief problemlos. Das Essen im Flugzeug ist allerdings doch gewöhnungsbedürftig. In Chicago wird es dann doch hektisch. Die vorher als sehr komfortabel eingeschätzten 4h bis zur Weiterreise nach LA reichen gerade so, um USA-Einreiseformalitäten, Zoll und irre lange Wege auf dem Flughafen zu realisieren. Auf dem Weg nach LA mit einer A320 werden wir dann doch langsam müde. Dies wird dann im letzten Abschnitt von LA nach Kona noch viel schlimmer – wir sind jetzt schon über 25h auf den Beinen.

Flughafen LA


In der Maschine nach Kona sitzen fast nur noch Ironmanner und –frauen, sowie deren Begleitung. Später erfahren wir, dass aber nicht alle Fahrradkoffer in den Flieger passten. Diese fehlenden Teile wurden dann später nachgeliefert.
In Kona gab es einen herzlichen Empfang durch Hannes und seine Helfer. Alles wart top organisiert (Hannes kann man wirklich empfehlen) – wir bekamen Sandwichs und Getränke und wurden in unsere Unterkünfte gefahren. Gegen 21.30 Uhr Ortszeit waren wir in unserem Apartment – endlich nach weit über 30h auf den Beinen – total fertig. Wir packen dennoch die Koffer aus und ich baue das Rad noch schnell zusammen. Dann ist es aber auch genug – morgen früh um 7.00 Uhr werden wir zum Schwimmtraining am Pier vom „Hannes-Shuttle“ abgeholt.

Empfang in Kona

vor dem Rennen auf Hawaii