Quali

7. September
Ich habe in Frankfurt das zweite Mal versucht, die Quali für Hawaii zu schaffen – hat leider in Zürich im vergangenen Jahr nicht geklappt. Mit der weltweit drittbesten Zeit bei allen Quali-Wettbewerben konnte ich dennoch zufrieden sein. Wegen der verpaßten Quli ist dann in den darauf folgenden Wochen wenigstens unsere Badezimmerrenovierung über die Bühne gegangen. Diesen Plan B hatte ich eigentlich nicht – aber wer weiß, wozu es gut war.

In Stichpunkten noch einmal das Rennen von Frankfurt und die Tage davor u. danach:

Mittwoch:

Schwimmeinheit, Radeinheit, Behandlung bei Sonja inkl. Tapes am unteren Rücken

Donnerstag:

letzte Laufeinheit (45Min), danach Abfahrt nach Frankfurt, Hotel IBIS (direkt an der Laufstrecke)

Freitag:

Startunterlagen holen, Wettkampfbesprechung und Pastaparty in der Eissporthalle, Fußball schauen (WM), Versuch früh einzuschlafen, ca. 6h Schlaf

Samstag:

Laufeinheit (25 Min.), Radabgabe, kurze Schwimmeinheit, Fußball, Pastaessen mit Gitti, Karsten u. Thorsten, tropische Temperaturen, ab 21.00 Uhr Versuch mit Ohrstöpseln und laufender Klimaanlage zu schlafen, gefühlte 0 h geschlafen

Sonntag:

3.30 Uhr aufgestanden, 4.00 Uhr Frühstück (1 Brötchen mit viel Honig und Marmelade ohne Butter,5 Pfannkuchen mit viel zusätzlichem Honig, 1 Tasse Kaffee, 1 Glas Saft), 5.00Uhr Abfahrt zum Langener Waldsee mit Shuttle-Bus, Vorbereitung in Wechselzone, 7.00 Uhr mein Start (ca. 10Min vorher ins Wasser)

Schwimmen –>
leider ohne Neo !!, Wassertemp. 26°C, 3,8km nur hauen – rechts und links, vorn und hinten, leichte Krämpfe in den Zehen, nach 1:22 komme ich recht entspannt an, bin zufrieden

Rad –>
ich will defensiv fahren, nach Frankfurt rein immer über 40kmh – es rollt super, Puls ist unter 140, dann Bergen-Enkheim – der erste Berg, mein Name wird im Lautsprecher durchgesagt – Platz 1, ich fahre natürlich noch motivierter weiter, ich nehme zusätzlich Wasser an jeder Verpflegungsstelle – trinke und kühle, zusäzlich nehme ich pro Stunde 1-2 Salztabletten, leider muss ich einmal pinkeln, das zweite Mal in Bergen-Enkheim gibt mir Karsten 2 neue Flaschen Energydrink (von Caroline) und sagt mir, ich hätte 1 Minute Rückstand – jetzt versuche ich etwas offensiver zu fahren – aber es wird schwerer, das Rennen wird sowieso im Lauf entschieden bei diesen Temperaturen

Lauf –>
ich bin froh, jetzt laufen zu dürfen, beim Wechsel lege ich nun auch meinen GARMIN an, um die Geschwindigkeit zu kontrollieren, vorher noch einmal pinkeln und dann gehts los, zunächst 5 Min.-Schnitt, bis zu Karsten und Gitti – Du hast 10 Min Vorsprung, ich werde langsamer, in der nächsten Runde habe ich 15 Min. Vorsprung, ich werde noch langsamer und weiß, ich werde gewinnen, dennoch wird es immer schwerer, an jeder Verpflegungsstelle Eiswürfel unters Hemd und Wasser über den Kopf, Carsten A. läuft einige Meter mit u. leidet mit mir (sagte er ?!), das lässt mich die letzte Runde dann doch noch überstehen, Zieleinlauf dann weniger spektakulär, “ich haben fertig” !!

danach –>
Gitti und Karsten empfangen mich – Carsten und Patrick sehe ich nicht mehr, ich gehe ins Hotel (1,5km) und dusche dort, Karsten und Gitti holen meine Klamotten und das Rad, nach dem Duschen liege ich platt für 1h auf dem Bett – ganz schön fertig, soll ich mir das noch einmal antun??, 20.30 Uhr sitzen wir zu dritt beim Italiener um die Ecke und speisen vorzüglich – jetzt schmeckt es mir auch wieder, ich weiß, ich benötige morgen 450€ cash für das Hawaii-Ticket

Montag:

ich habe wenig geschlafen nach dem Espresso beim Italiener ?? aber alles ist gut, also Klamotten gepackt, 8.30 Uhr Frühstück zu dritt, Karsten reist ab nach Stade, wir zur Awards Party (Siegerehrung, Startplatzvergabe), tolle Party mit Raelert, Wallenhorst etc., 14.00Uhr Rückreise nach Stade, Ankunft 19.00 Uhr, meine Nachbarn haben das Haus geschmückt – tolle Überraschung !

Ich bin Europameister – geil

Karsten (mein Betreuer) und ich vor der Radabgabe

ich bekomme eine neue Flasche

Awards Banquet

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