Werner Radicke

6. September
Dieses Thema ist nicht ganz einfach. Wie häufig habe ich die Frage nach meiner Motivation schon gestellt bekommen und konnte sie eigentlich nie richtig beantworten. Auch in Diskussionen mit anderen “Leidensgenossen” bin ich mir persönlich nie ganz klar darüber geworden. Ich werde es dennoch an dieser Stelle mal versuchen, meine Gedanken zu artikulieren. Dies auch etwas provokativ und für mich in die Zukunft blickend.
Triathlon (auch schon Judo früher) mache ich aus Ehrgeiz, aus Drang zum Erfolg – vielleicht ist es auch Eitelkeit ??!! Ein wenig macht es natürlich auch Spaß, sich mit Gleichgesinnten zu “quälen” und danach alles zu bequatschen. Aber im Grunde ist es eine Quälerei und nicht einmal richtig gesund ! Dies gilt insbesondere für das Ironman-Training – meine Radeinheiten von über 5 Stunden mit anschließendem 10 km Lauf. Bei mir kommt die Freude dann erst auf, wenn ich unter der Dusche stehe und der Schmerz nachlässt.
Dies ist beim Surfen (bei allen Fun-Sportarten) ganz anders – das macht mir permanent Spaß und der Schmerz kommt erst, wenn ich abends bei Rotwein vor dem Wohnmobil sitze. Der Alkohol ist auch überhaupt kein Problem am nächsten Surftag – der Wind kommt an den meisten Spots eh erst gegen Mittag richtig stark.
Aber, liebe zukünftige Ironmans, lasst Euch von mir nicht vom Weg abbringen – ich bin ihn ja dennoch gegangen.